25. Jubiläum des »Jahrestage«-Kommentars

Vor 25. Jahren, 1999, erschien »Johnsons ›Jahrestage‹. Der Kommentar«. Die Uwe Johnson-Gesellschaft und die Uwe Johnson-Forschungsstelle haben das gemeinsam zum Anlass genommen, die www-Version des Kommentars einmal umfassend zu aktualisieren.

Der Inhalt entspricht immer noch der ursprünglichen Version. Inzwischen veraltete Verweise auf externe Internet-Ressourcen wurden ausgetauscht und Dank den Hinweisen aufmerksamer Leserinnen und Nutzer hier und dort ergänzt, korrigiert, präzisiert. Im Zuge der technischen Überarbeitung wurde auch die Funktionalität ergänzt: Die Website kann nun auch mit mobilen Geräten genutzt werden, und alle Lemmata lassen sich über eigene URLs direkt ansteuern und damit zielgenau zitieren. Im Design haben wir uns am Vorbild orientiert. Realisiert hat das vor allem unser Mitglied  Marc Lemke, der hauptberuflich in den Digital Humanities an der Uni Rostock forscht.

Der Kommentar zu Uwe Johnsons »Jahrestage« erschien 1999 als Buch und wurde von Holger Helbig, Klaus Kokol, Irmgard Müller, Dietrich Spaeth und Ulrich Fries unter Mitarbeit von Thomas Schmidt, Birgit Funke, Thomas Geiser, Ingeborg Gerlach und Rudolf Gerstenberg  herausgegeben. Die Arbeit an diesem Mammutprojekt - das nach einem New York-Besuch auf den Spuren Uwe Johnsons entworfen wurde - begann 1991. Damals begannen Recherchen noch in Zettelkästen und Findbüchern in Bibliotheken und Archiven, man kommunizierte per Brief, Festnetztelefon oder Fax und regelmäßige Treffen waren sowohl regelmäßig als auch Treffen; die Verabredung im Netz war noch nicht erfunden.
Der erste Entwurf des Arbeitsprogramms entstand im Sommer 1991, kurz vor Weihnachten gab es das erste Arbeitstreffen, ab dann wurde vier Mal pro Jahr diskutiert, abgestimmt, ausgewählt und weitergeplant. In der Zeit dazwischen galt es vor allem zu recherchieren, zumindest so weit das neben dem Studium, der Doktorarbeit, dem Schulbetrieb oder eigentlichen Job möglich war, und natürlich auch immer auf eigene Kosten. Die Ergebnisse wurden auf Schreibmaschine festgehalten - hin und wieder gab es auch Disketten - und immer wieder wurde zusammengeführt und aktualisiert. So entstanden 1140 Seiten Kommentare, die bis heute Dank aufmerksamer Leserinnen und Leser weltweit im Online-Kommentar ergänzt und erweitert werden.