Über den Stipendienaufenthalt

Mein Stipendienaufenthalt in Wieck war sehr produktiv. Als einer der Herausgeber der Berliner Sachen, eines der Bände der Rostocker Ausgabe, war ich sehr dankbar für die Möglichkeit, das Uwe Johnson-Archiv nutzen zu können. Die Archivmaterialien (Typoskripte, Briefe, Zeitungsausschnitte usw.) bildeten die Grundlage für weitere Recherchen, u.a. in der Bibliothek der Uwe Johnson-Werkausgabe. Ich habe mir einen Überblick über die Entstehung der Texte und die historische Dimension der Berliner Sachen verschafft.

Während meines Aufenthaltes habe ich mit dem Sachkommentar begonnen. Ich habe eine Lemmata-Tabelle angelegt, die am Ende des Aufenthalts um die 40 Seiten umfasste. Mit dem Team der Werkausgabe konnte ich in mehreren Sitzungen die Anlage des Kommentars genauer besprechen und einige Grundsätze für die Kommentierung festlegen.

Das Haus in Wieck ist optimal für ein intensives Arbeiten, es gibt wenig Ablenkung. Auf Wanderungen rund um den Ort habe ich die Landschaft genossen und Kraft getankt, um mit einem vom frischen Wind durchgepusteten Kopf wieder an die Arbeit zu gehen.